SYSTEM & KÖRPER


5. Berliner Kongress – 19. bis 21. April 2018


Wir freuen uns sehr den 5. Berliner „System & Körper“ Kongress ausrichten zu können. In bewährter Form möchten wir eine Plattform für Vernetzung, Wissens- und Erfahrungsaustausch von Personen schaffen, die den Körper, erlebnis- und erfahrungsorientierte Ansätze in den unterschiedlichsten Varianten in ihre systemische Praxis integrieren wollen.


Die Tagung wird als ein lockeres Gefüge von Mini-Max-Lectures, Workshops und reichlich Zeit für Begegnung auf dem schönen Campus der GLS im Herzen von Berlin Prenzlauerberg mit max. 300 Teilnehmern stattfinden.


 


KONGRESSORT


GLS - Global Language Services


Kastanienallee 82


10435 Berlin (Stadtteil Prenzlauerberg)


 


ANREISE


Vom Alexanderplatz mit der U 2 zur Haltestelle Eberswalderstrasse (Informationen unter www.bvg.de) von der die GLS fünf Gehminuten entfernt ist (Kastanienallee stadteinwärts laufen).


 


ORGANISATION


GST – Berlin GmbH
Gesellschaft für systemische Therapie und Beratung
Kongressorganisation
Bettina Lindner
Warschauer Str. 60
10243 Berlin
Tel. (0163) 5677199
Fax. (030) 318 000 70
kongress@gstb.org


 


TAGUNGSPROGRAMM


Donnerstag 19.04.

12:00-13:30 Einchecken
14:00-15:00 Einführung: András Wienands, Johanna Seiler und Christa Cocciole
15:00-16:00 MiniMaxLectures: Anja Herrmann und Heike Lampe, Harald Hahn, Julia Zeman, Sebastian Herrlich und Bea Lindner
16:00-16:30 Pause
16:30-17:30 MiniMaxLectures: Nino Mar Seliz, Katharina Rogalla, Carina Bründlinger und Christoph Klein, Sabine Sundermeyer,
Eva Orinsky
17:30-18:00 Pause
18:00-19:00 MiniMaxLectures: Katinka Unger und Detlef Scholz, Jessica Casanova und Joseph Richter, Mara Stone, Gudrun Bassarak


Freitag, 20.04.

09:00 – 09:30 Beginn, Verteilung auf die Workshops
09:30 – 13:30 Workshops 
1. IFS – Systemische Therapie mit der inneren Familie – Marlene Fellner
2. Sag's durch die Puppe – Julia Zeman
3. Männerbilder – Michael Pulger und Till Brinkmann
4. Zwischen Selbstfürsorge und Empowerment – Mara Stone
5. Inkompetenztraining – Sebastian Herrlich und Bea Lindner
6. Dem Sterben begegnen – Anja Herrmann und Heike Lampe
7. Bewegte Beratung – Christa Cocciole
8. Regenbogen der Wünsche – Harald Hahn
9. Schoßraum® – Prozessbegleitung – Tatjana Bach und Johanna Roth
13:30 – 15:00 Pause
15:00 – 15:30 Verteilung auf die Workshops
15:30 – 19:30 Workshops
1. Der Körper im Konflikt – Gesa Krämer
2. Die überfließende Frau – Sabine Sundermeyer
3. A Cappella Improvisation – Johanna Seiler
4. Den Esel am Schwanz ziehen – Beate Häring
5. Energiesystemik – Robert Anatol Stein
6. Atem- und Tanztherapeutische Elemente – Kerstin Schroeder
7. IFS – Systemische Therapie mit der inneren Familie – Eva Orinsky
8. Sexological Bodywork – Nino Mar Seliz
9. Haltung zeigen im Beruf – Katharina Rogalla
10. Kinder aus der Klemme – Carina Bründlinger und Christoph Klein
20:00 Tagungsfest


Samstag 21.04.2018

09:30 – 10:00 Beginn, Verteilung auf die Workshops
10:00 – 14:00 Workshops 
1. Regenbogen der Wünsche – Harald Hahn
2. Mein Sex, Dein Sex – unser Sex – Katinka Unger und Detlef Scholz
3. Im Rollentausch mit dem linken Zeh – Julia Zeman
4. A Cappella Improvisation – Johanna Seiler
5. Das Wesen der Liebe – Caroline Gast
6. Alter und Jugend als Ressourcen in Teams – Mara Stone
7. Prozessuale Diagnostik – Gudrun Bassarak
8. Achtsame Begegnungen – Vera Biewald und Stephan Usung
9. Bewegte Beratung – Christa Cocciole
14:00 Get Together von Workshopleiter*innen und Teilnehmer*innen in der Aula
Vernetzung, Dating
„und tschüss“


 


WORKSHOPS


Freitag, 20.04. Vormitag


1. IFS – Systemische Therapie mit der „Inneren Familie“ nach Richard C. Schwartz (USA)


Die einfachen Techniken dieses Therapiemodells und seine wertschätzende Haltung bieten einen achtsamen Weg zu Entlastung und Heilung. Ziel ist es, ein Gleichgewicht herzustellen zwischen den sich oft bis zur Lähmung zankenden inneren Anteilen, die sich aufgrund der Lebensumstände in der Kindheit notwendigerweise ausgebildet haben, diese von ihren damals sinnvollen, heute aber hinderlichen, extremen Rollen zu befreien und sie neu zu organisieren. Die Berührung mit dem eigenen unverwundbaren Kern und seiner Weisheit bewirkt erstaunliche Veränderungen in der Symptomatik und dem Umgang mit Anderen und verhilft außerdem zu innerem Frieden und Kontakt zu Spiritualität.


Marlene Fellner
, Systemische Einzel-, Paar-, und Familientherapeutin, Lehrtrainerin für systemische Therapie und Beratung, IFS Lehrtrainerin


2. Sag ́s durch die Puppe!


Handpuppen - ein kreatives Medium in Therapie und Beratung


Welche Rollen und Funktionen können Puppen in therapeutischen Prozessen übernehmen? Was ist ihr Mehrwert für mich selbst und die Menschen mit denen ich durch die Puppe in Kontakt trete? Was kann ich technisch-künstlerisch tun, um eine leblose Puppe zum Leben zu erwecken? Wenn diese Fragen Deine Neugier wecken, bietet der Workshop eine gute Gelegenheit, praktische Erfahrungen zu machen. Neben vielen Spielübungen wird es Raum geben für konkrete Anwendungsmöglichkeiten in individuellen beruflichen Fällen, die wir mit Hilfe von Psychodrama-Technik szenisch erproben werden. Vorerfahrungen und/oder eigene Puppen sind nicht erforderlich.


Julia Zeman
ist ausgebildet in Schauspiel, Gesang und Tanz und hat 13 Jahre als Bühnenkünstlerin gearbeitet. Heute ist sie Psychodramaleiterin, Psychotherapeutin (HPG), Seminarleiterin und Coach und unterrichtet Interaktives Puppenspiel (Institut für Therapiepuppenspiel Berlin)


3. "Männerbilder"


Wir laden Euch Männer ein, nachzuforschen, was Ihr meint, wenn Ihr sagt: "Ich bin ein Mann!" Wie definiert Ihr Euch als Mann selbst? Wie definiert Ihr Euch als Männer untereinander? Wie werdet Ihr definiert, von wem? Wir werden uns vor allem in vielen praktischen Erfahrungsübungen mit dem Mannsein und unserem eigenen Bild unserer Männlichkeit, den verschiedenen Männer- und Rollenbildern und Archetypen, die wir in uns tragen, konfrontieren und auseinandersetzen. Es wird verrückt und herausfordernd, wir werden laut und leise sein, uns stark und sanft erleben, in Verbindung sein und in Konkurrenz treten. Um neue Erfahrungen zu machen, werden wir unsere individuelle Komfortzone verlassen, und uns dabei den Anderen und auch uns selbst zeigen. Spielerisch und lustvoll werden wir unser Wissen und unsere Erfahrungen großzügig miteinander teilen, uns mit Achtung, Neugierde und Offenheit begegnen. Wir freuen uns auf Euch!


Michael Pulger
, Supervisor DGSv - Systemischer Therapeut und Berater (SG), Fachberater Psychotraumatologie (DIPT)


Till Brinkmann
, Systemischer Therapeut und Berater, Körpertherapeut "


4. Zwischen Selbstfürsorge und Empowerment - vom Umgang mit schwierigen Situationen in der Arbeit


Ich beobachte in vielen Teams, für die ich als systemische Supervisorin tätig bin, eine Scheu sich bei abweichender Meinung zu äußern, Stellung zu beziehen, in seiner Wut oder Kränkung sichtbar zu werden. Manche leiden jahrelang unter einer unguten Arbeitsatmosphäre. Das kann trotz Yoga und Meditation, die in der Freizeit praktiziert werden, krankmachen. Was wieder als eigene Schwäche erlebt wird. Genauso aber trägt man zu Erstarrung von Systemen mit bei, ist man bei der Erhaltung destruktiver Kommunikation und Konfliktentstehung beteiligt. Wie können wir eine gute Balance finden zwischen Selbstfürsorge zur Stärkung unseres Selbst und klugem Umgang mit eigenen Ressourcen UND Empowerment als Konzept der Einmischung im Außen. Ich stelle die Radikale Ehrlichkeit als Modell dar, vermittle Grundannahmen des systemischen Denkens über träge und destruktive Muster und Möglichkeit sie durch bewußte Interventionen „zu stören“.


Mara Stone
, Systemische Supervisorin und Coach in eigener Praxis


5. Inkompetenztraining


Wir als Therapeut*innen und auch unsere Klient*innen haben Vorstellungen davon was eine „richtige“ Therapie ist, was „richtige“ Therapeut*innen und „brave“ Klient*innen tun. All das steht uns im Weg, wenn wir mit unseren Klient*innen wagen wollen, ganz wir selbst zu sein, uns wirklich zu begegnen und all das zuzulassen was wir sind, unsere Inkompetenz, unseren Wahnsinn, unsere „Dummheit“. 


Schaun mer mal ...


Sebastian Herrlich
, systemischer Therapeut in und um Augsburg


Bea Lindner


6. Dem Sterben begegnen


Was verändert sich, wenn institutionelle Strukturen das Sterben bestimmen? In einer systemischen Erfahrungsreise hilft dieses körper-erlebnisorientierte Angebot Familienangehörigen und professionellen Begleitern Haltungen zu finden, die es ermöglichen, sich auch im institutionellen Rahmen zu unterstützen.


Anja Hermann
Diplom-Psychologin, Psychoonkologin, Systemische Therapeutin, Körpertherapeutin


Heike Lampe
, Diplom-Psychologin, Psychoonkologin, Systemische Therapeutin


7. Bewegte Beratung


Embodiment skills als Ressource in der Therapie, Beratung und Coaching


Unser Körper nimmt Eindrücke auf und verarbeitet sie, bevor in unserem Gehirn eine Reaktion formuliert wird. Durch somatische Empathie sind wir in direktem Kontakt mit unserem Umfeld und spüren unseren best-möglichen nächsten Schritt. Wäre es nicht hilfreich dieses implizite Wissen auch in unser bewusstes Handeln zu integrieren? Vom Aristotelischen Körper-Seele Modell über die vier Wahrnehmungsebenen von C.G. Jung bis zu dem von Otto Scharmer vorgestellten Presencing- Ansatz finden wir Beschreibungen der Integration körperlicher und geistiger Bewusstseinswerdung. Die Intuition - das „Bauchgefühl“ - stellt dabei eine wichtige Verbindung unserer inneren Welten dar. Im Workshop geht es darum, diese Verbindung zwischen Körper und Geist bewusster zu erleben und das Instrument Körper für die Wahrnehmung in der Begleitung von Prozessen besser zu nutzen.


Christa Cocciole
begleitet kreative Prozesse der Selbst-Entwicklung. Sie verbindet dabei ihren Hintergrund als Tänzerin & Choreografin mit ihrer systemischen sowie Integrative Körpertherapie Ausbildung und gut 20jähriger internationaler Praxis in Therapie, Beratung und Training. Im Schwerpunkt arbeitet sie aktuell in der Fliedner Klinik Berlin sowie in privater Praxis als Bewegungstherapeutin v.a. zum Umgang mit Stress und Trauma-Folgen. www.christacocciole.com


8. "Regenbogen der Wünsche" als Werkzeug der theatralen Supervision


In diesem Workshop wird der „Regenbogen der Wünsche“ von Augusto Boal (1931-2009) als Instrument in der Supervision praktisch erlebbar. Die aus der Theaterarbeit stammende Methode erlaubt einen neuen Zugang zur systemischen Bearbeitung innerer Anteile in Konflikten. Nach dem Start mit Beziehungschoreographien in wechselnden Zweiergruppen, in denen zu Vertrauen, Fehlerfreundlichkeit und der Gruppe als Ressource (Reflecting Team) gearbeitet wird, werden wir einen Alltagskonflikt von einem Teilnehmer oder einer Teilnehmerin aus der Gruppe im Rahmen eines kurzen Rollenspiels in Szene setzen. Mit dem Regenbogen der Wünsche werden wir uns gemeinsam auf Entdeckungsreise begeben und herausfinden, welche versteckten Wünsche im dargestellten Konflikt verborgen sein können. Mit den inneren Anteilen der Wünsche wird dann ein theatraler Dialog geführt werden.


Harald Hahn
, Diplom-Pädagoge, systemischer Berater und Theatermacher mit Schwerpunkt „Theater der Unterdrückten“ http://theatrale-supervision.de


9. Schoßraum®-Prozessbegleitung für Frauen – Alles, was entspannt und gut tut!


Als Schoßraum verstehen wir neben den „klassischen“ weiblichen Intimzonen alle Körperbereiche, die individuell als Intimzone empfunden werden, und darüber hinaus alle spezifischen Themenbereiche, die sich im Körper widerspiegeln können und die sozusagen die Hintergrundfolie unserer ganzen Arbeit bilden. Schoßraum®-Prozessbegleitung bedeutet eine Begleitung auf Augenhöhe auf der individuellen Reise zu einem heilen Schoßraum, bei der durch eine klar kommunizierte und abgestufte Herangehensweise Sicherheit und Vertrauen hergestellt wird. Von der Schoßraum®-Beratung über die Berührung bis hin zur Berührung im Intimbereich kann der Weg verlaufen, um Frauen wieder einen authentischen Zugang zu ihrem Schoßraum – körperlich und seelisch - zu ermöglichen. In unserem Workshop kannst du Elemente der ersten beiden Abstufungen unserer Arbeit kennenlernen und erfahren. Wir freuen uns auf euch!


Tatjana Bach
, Initiatorin des Schoßraum®-Instituts, seit 2002 Entwicklung der Schoßraum®-Prozessbegleitung, seit 2004 Einzelarbeit in Schoßraum®-Prozessbegleitung für Frauen. Zeit meines Lebens beschäftige ich mich damit, wie Frauen trotz beeinträchtigender Erlebnisse in der Vergangenheit zu einem Leben voller Freude, Wahrhaftigkeit und Authentizität zurückfinden.


Johanna Roth
, Dipl. Psychologin, Ausbilderin in Schoßraum®-Prozessbegleitung, und immer interessiert an allem, was hilft, schwierige Erlebnisse in Gold zu verwandeln.


www.schoss-raum.de


Freitag, 20.04. Nachmittag


1. Der Körper im Konflikt


Einen Konflikt aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten ist eine Metakompetenz zur Lösung. Zu den gängigen Modellen der Konfliktentstehung und Vorgehensweisen für deren Lösung möchte dieser Workshop eine oft vernachlässigte Sichtweise hinzufügen: die Körperliche. Jeder Mensch empfindet Stress und damit auch Konflikte (körperlich) und entscheidet dann je nach Kontext und (kulturellen) Konventionen ob, wann und wie er diesem Ausdruck verleihen soll. Ausgehend davon, dass der Körper in Konflikten zuerst reagiert, schauen wir uns verschiedene körperliche Ausdrucks- und Reaktionen an: Wie entsteht ein Konflikt im Körper? Wie kann aus Konflikt Kooperation werden und was müssen die Beteiligten dafür tun?


Gesa Krämer
Nach dem Studium der Interkulturellen Kommunikation arbeitete Gesa als Recruiterin und Vertriebscoach europaweit für einen Automobilzulieferer bevor sie sich 2005 selbständig machte. Sie bildete sich zur psychoanalytischen KörperPsychotherapeutin und Heilpraktikerin weiter und hat eine Traumapädagogik-Kompetenz. Gesa ist eine der Geschäftsführerin von consilia cct und Coach/Therapeutin in eigener Praxis in Karlsruhe.


2. Die überfließende Frau – Körperwissen, Lust und Selbstachtung


Dieser Workshop für Frauen ist inspiriert durch die Bücher "Weibliche Ejakulation und der G-Punkt" von Deborah Sundahl und "Das Tor ins Leben" von Grit Scholz. Worte werden gesucht und gefunden. Bilder entstehen. Ein neuer achtsamer, heilsamer Blick für die weiblichen Geschlechtsorgane wird möglich. Schönheit und Vielfalt bekommen eine neue Bedeutung. Methoden der Sexualpädagogik werden vorgestellt und erlebt. Was bedeuten unsere Erkenntnisse für Mädchen und junge Frauen heute? Wie wird der Körper (immer wieder) zum Ort der Wertschätzung und Freude? Gespräch, Musik, Kreativität – traut euch!


Sabine Sundermeyer
, Jahrgang 64, Dipl.-Religionspädagogin, Referentin für Gender- und Sexualpädagogik, interkulturelles Lernen und Diversity, SAFE®-Mentorin, sex und gender interessieren mich mein Leben lang, www.sabine-sundermeyer.de


3. A Cappella Improvisation


Dieser Workshop ist stark praxisorientiert, Vorkenntnisse sind NICHT erforderlich! Das gemeinsame improvisierte Singen spannt einen Raum auf, der Begegnung, freudvolle musikalische Kommunikation und einen mit der Zeit „unzensierten“ Selbstausdruck ermöglicht: Aus dem Moment heraus entstehende Melodien, Geräusche und Rhythmen werden sich zu einzigartigen Musikstücken verweben. So kommen in dieser Form musikalischer Kommunikation persönliche Verhaltensmuster und Glaubenssätze ganz besonders deutlich zum tragen bzw. zur Lösung. So wird z.B. die Fähigkeit ausgebaut, sich präsent zu äußern, unabhängig vom Ergebnis zu sich zu stehen, sich „auszubreiten“ und zu führen, bzw. zu begleiten und zu folgen, sowie gleichberechtigt zu kommunizieren. „Ganz nebenbei” entwickelt uns die A Cappella Improvisation also auch menschlich weiter. Ob bewusst oder unbewusst ist hierbei herrlich irrelevant.


Johanna Seiler
, Dipl. Konzertpianistin, Dipl. Musikpädagogin, Komponistin, Vocal Artist, Coach für Stimmentfaltung & Improvisation (Kurse & Circle Song Events europaweit - an Musikhochschulen, psychologischen u.a. Instituten, auf Kongressen & Symposien). Langjährige Erfahrung u.a. im systemisch therapeutischen Ansatz, Mediation & SoundHealing.


4. Den Esel am Schwanz ziehen: provokativ ansetzen


Im Gespräch festgefahren? Zähe Sitzungen? Was tun?


Genau das Gegenteil – der Ansatz provokativer Gesprächsführung bedeutet, durch „hervorlocken“ und mit Humor den Widerspruchsgeist des Gegenübers zu wecken und dessen Eigenständigkeit für die Lösungssuche zu entwickeln. Dieser Workshop bietet einen ersten Einblick in das Zusammenwirken der entsprechenden Prinzipien. In Übungen wird unmittelbar erlebt, warum provokative Interventionen funktionieren (und wann nicht).


Beate Häring
ist Systemische Coach/Supervisorin/Organisationsberaterin, sie arbeitet seit 15 Jahren in der Erwachsenenbildung mit Menschen privat und in Organisationen und ist seit 2014 freiberuflich (www.augenmass-berlin.de) unterwegs. Sie gehört zum Netzwerk des D.I.P. in München und hat den provokativen Ansatz lieben gelernt, da er ihr Leichtigkeit und echten Spaß in Tun bringt.


5. Energiesystemik – Die energetische Sicht auf Bewusstsein, Körper und Seele


Bewusstsein, Körper und Seele - drei Begriffe, die sehr Unterschiedliches meinen und doch sehr eng miteinander verwoben sind. Der erste repräsentiert unser „hier und jetzt“, der zweite unsere Vergänglichkeit und der dritte ist Sinnbild unserer Unsterblichkeit. Doch wie arbeiten diese drei Säulen unserer Existenz zusammen? Und lässt sich der Glaube hier mit der Naturwissenschaft vereinbaren? Psychotherapeuten reden oft von Energien, Physiker tun dies auch. Energetisch betrachtet führten mich diese drei Begriffe zu einem Modell, in welchem der Körper Energie in unstrukturierter Form bereitstellt. Diese Energie wird durch das Bewusstsein in strukturierte Energieflüsse umwandelt, die dann als Lebensenergien die Seele durchströmen. Emotionen sind darin sehr bedeutsam, denn sie stellen Rückmeldungen der Seele an das Bewusstsein dar. Die aus dem Modell gewonnenen Erkenntnisse sind vielseitig therapeutisch nutzbar, wie der Workshop nahebringen soll.


Robert Anatol Stein
, Dipl.-Ing, Systemischer Coach und Körperpsychotherapeut


6. Atem- und tanztherapeutische Elemente im systemischen Beratungskontext


Als systemische Therapeuten, Berater und Coaches haben wir gelernt sehr gute Zuhörer zu sein. Meistens hören wir allerdings hauptsächlich auf den Verstand und seine Gedanken. Als Körpertherapeutin setze ich mich dafür ein, unserem Körper ebenso einfühlsam und wertschätzend zuzuhören und schaffe damit eine Brücke zwischen Kopf und Körper. Das bewusste Wahrnehmen unserer Körperempfindungen und -Impulse hilft uns, vom Denken – von dem, was ich schon weiß - zum Spüren – zu dem, wie es sich anfühlt- zu kommen. Unser Körper speichert alle Erfahrungen, unbewussten Gefühle, Wünsche und Bedürfnisse und hält somit einen großen Schatz für uns bereit. Wie können wir diesen für uns und unsere Arbeit mit unseren Klienten nutzen? Ich zeige Ihnen Methoden aus der Atem- und Tanztherapie, die Ihnen helfen, zu Ihrem Körperwissen vorzudringen. Neben der Selbsterfahrung wird es Raum für Reflexion hinsichtlich der Anwendbarkeit im eigenen beruflichen Kontext geben. Innere und äußere Bewegung, achtsames Lauschen, Neugierde, spielerische Freude und Humor begleiten uns auf dem Weg.


Kerstin Schroeder
ist selbständig als Tanz- und Bewegungstherapeutin BTD, Ausbilderin BTD, Supervisorin BTD, Atemtherapeutin AFA (I. Middendorf), systemische Coach/ Supervisorin (GST) www.praxis-bewegtsein.de


7. IFS – Systemische Therapie mit der „Inneren Familie“ nach Richard C. Schwartz (USA)


Die einfachen Techniken dieses Therapiemodells und seine wertschätzende Haltung bieten einen achtsamen Weg zu Entlastung und Heilung. Ziel ist es, ein Gleichgewicht herzustellen zwischen den sich oft bis zur Lähmung zankenden inneren Anteilen, die sich aufgrund der Lebensumstände in der Kindheit notwendigerweise ausgebildet haben, diese von ihren damals sinnvollen, heute aber hinderlichen, extremen Rollen zu befreien und sie neu zu organisieren. Die Berührung mit dem eigenen unverwundbaren Kern und seiner Weisheit bewirkt erstaunliche Veränderungen in der Symptomatik und dem Umgang mit Anderen und verhilft außerdem zu innerem Frieden und Kontakt zu Spiritualität.


Eva Orinsky
, Pädagogin, Systemische Einzel-, Paar-, und Familientherapeutin (DGSF), Lehrtherapeutin für systemische Therapie und Beratung (DGSF), IFS Lehrtrainerin


8. „Sexological bodywork“ aus systemischer Perspektive


Sexological bodywork ist für mich eine sehr achtsame, lebendige, kreative, ganzheitliche Methode, die Menschen in ihren Prozessen rund um die Themen Beziehung_en, Sexualität, Körper und Identität begleitet. Ursprünglich wurde diese in Californien entwickelt und wird seit 10Jahren in Europa durch das International Institute of sexological bodywork (IISB) gelehrt und praktiziert. Circa die Hälfte der Zeit bei meinen 1,5-3stündigen Einzelsitzungen ist ein systemisches Begleit-Gespräch, in welchen Hintergrund, Anliegen und Ziele der_des Klient_In und eine klare Intention für die Sitzung herausgearbeitet werden. In diesem Workshop werde ich die Methode vorstellen und Körper-Übungen anbieten, die eine Annäherung an die Arbeitsweise von sexological bodywork darstellen. Ich greife darin auf Elemente meiner persönlichen somatischen Entwicklung und Ausbildung zurück, was sich auf die wichtigsten Embodiment-Elemente Atem, Stimme und Bewegung fokussieren wird.


Nino Mar Seliz
, somatisch (SAB)- systemischer (wispo) Körpernaut* & sexological bodyworker (IISB) in Ausbildung


9. Haltung zeigen im Beruf


Haltung zeige ich in Bezug zu mir selbst, zu meinem Umfeld und zu meiner Rolle. Haltung macht sich sowohl im Verhalten als auch in der Ausstrahlung bemerkbar. Die bewusste Wahrnehmung und Reflexion der eigenen Haltung unterstützt berufliche und persönliche Entwicklungsprozesse. Im Workshop werden zunächst die verschiedenen Aspekte von Haltung und deren Wechselwirkungen beleuchtet. Dabei geht es um Körperhaltung, Arbeitshaltung und die innere Haltung. Wie ist mein Stand? Wie möchte ich mich zeigen? Wie kann ich mich in meiner jeweiligen Rolle gut behaupten? In der praxisorientierten "Haltungsschule mit Tiefenwirkung" reflektieren und erproben wir unsere Haltung, damit sich das erweiterte Verständnis von Haltung und Verhalten bewähren kann. Klare körperliche Präsenz und eine wache Selbstwahrnehmung helfen dabei, die eigene Position gut auszufüllen.


Katharina Rogalla
, Physiotherapeutin, Coachin, Praxis Körper und Coaching, www.physiotherapie-eberstadt.de


10. Kinder aus der Klemme


Das Programm „Kinder aus der Klemme“ (www.kinder-aus-der-klemme.de) wurde für das Arbeiten mit Familien in hochstrittigen Trennungskonflikten entwickelt, um Eltern zu befähigen, für Sicherheit und Entwicklung ihrer Kinder zu sorgen. Das anhaltend hohe Konfliktverhalten der Eltern mutet Kindern dauerhaft einen emotionalen Ausnahmezustand zu - mit schwerwiegenden Folgen. Auf Grundlage erlebnisintensiver, systemischer, handlungsorientierter Interventionen wird das Arbeiten in Gruppen (Multifamilientherapie) verbunden mit der aktiven Beteiligung des sozialen Netzwerks. Mittels therapeutischer Präsenz und Elementen des Offenen Dialogs werden in 8 Sitzungen Inhalte in Theorie und Praxis erlebbar gemacht, individuelle Themen erarbeitet, reflektiert, der Transfer in den Alltag geübt und Ergebnisse präsentiert. Im Workshop diskutieren und demonstrieren wir die wirkungsvolle Vorgehensweise für eine auch von Fachleuten oft aufgegebene Zielgruppe.


Carina Bründlinger
, Dipl.-Pädagogin, systemische Therapeutin und Multifamilientherpaueutin (DGSF)


Christoph Klein
, Dipl.-Pädagoge, syst. Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut, Familientherapeut (DGSF)


Samstag, 21.04. Vormittag


1. "Regenbogen der Wünsche" als Werkzeug der theatralen Supervision


In diesem Workshop wird der „Regenbogen der Wünsche“ von Augusto Boal (1931-2009) als Instrument in der Supervision praktisch erlebbar. Die aus der Theaterarbeit stammende Methode erlaubt einen neuen Zugang zur systemischen Bearbeitung innerer Anteile in Konflikten. Nach dem Start mit Beziehungschoreographien in wechselnden Zweiergruppen, in denen zu Vertrauen, Fehlerfreundlichkeit und der Gruppe als Ressource (Reflecting Team) gearbeitet wird, werden wir einen Alltagskonflikt von einem Teilnehmer oder einer Teilnehmerin aus der Gruppe im Rahmen eines kurzen Rollenspiels in Szene setzen. Mit dem Regenbogen der Wünsche werden wir uns gemeinsam auf Entdeckungsreise begeben und herausfinden, welche versteckten Wünsche im dargestellten Konflikt verborgen sein können. Mit den inneren Anteilen der Wünsche wird dann ein theatraler Dialog geführt werden.


Harald Hahn
, Diplom-Pädagoge, systemischer Berater und Theatermacher mit Schwerpunkt „Theater der Unterdrückten“ http://theatrale-supervision.de


2. Mein Sex, Dein Sex – unser Sex! Workshop zur „Sexualtherapie des Begehrens“


Wie viel wissen wir eigentlich wirklich von den sexuellen Wünschen und Phantasien unserer PartnerInnen? Und wie ernst nehmen wir überhaupt unsere eigenen sexuellen Bedürfnisse? Erfüllen nicht die meisten von uns früher oder später in Ihrem Sexualleben einen kleinsten gemeinsamen Nenner? Aus Sorge, dass der/die PartnerIn sich von meinen Wünschen unter Druck gesetzt fühlen könnte oder sie für unnormal hält, sage ich sicherheitshalber nichts. Denn wie würde ich reagieren, wenn mein/e PartnerIn plötzlich eine Sexualität einfordern würde, die mich in irgendeiner Weise überfordert? Sexuelle Unterschiede können Angst machen. So sehr sogar, dass einige Menschen lieber ganz auf Sex verzichten, um die Komfortzone ihrer Intimität zu schützen. Spielerisch bieten wir in unserem Workshop die Gelegenheit, ein neues erotisches Selbstverständnis zu entwerfen und eigene Tabus zu hinterfragen. Wer mitspielen will, ist herzlich willkommen.


Katinka Unger
arbeitet als systemische Therapeutin in München


Detlef Scholz
, systemischer Körpertherapeut


3. Im Rollentausch mit dem linken Zeh - Psychosomatische Botschaften mit Psychodrama-Technik erkunden


Was will dein Körper dir sagen? Körperliche Symptome können sehr wichtige Informationen darüber geben, auf welche Weise wir aus dem Gleichgewicht geraten sind, welche Umstände uns schaden, was wir wirklich brauchen und welche Entwicklungsschritte anstehen. Das Wissen darüber liegt in uns, doch manchmal fällt es schwer Zugang dazu zu finden. Der reine Verstand bringt uns nicht weiter. Mithilfe von Psychodramatechnik können wir in lebendigen Dialog mit unserem Körper treten. Wir schlüpfen selbst in die Rolle eines schmerzenden Rückens, einer Migräne, einer geplagten Haut... Dieser Rollentausch mit Symptomen oder Körperteilen kann in erstaunlicher Präzision Auskunft darüber geben, was der Körper „sagen will“.


Julia Zeman
ist ausgebildet in Schauspiel, Gesang und Tanz und hat 13 Jahre als Bühnenkünstlerin gearbeitet. Heute ist sie Psychodramaleiterin, Psychotherapeutin (HPG), Seminarleiterin und Coach und unterrichtet Interaktives Puppenspiel (Institut für Therapiepuppenspiel Berlin)


4. A Cappella Improvisation


Dieser Workshop ist stark praxisorientiert, Vorkenntnisse sind NICHT erforderlich! Das gemeinsame improvisierte Singen spannt einen Raum auf, der Begegnung, freudvolle musikalische Kommunikation und einen mit der Zeit „unzensierten“ Selbstausdruck ermöglicht: Aus dem Moment heraus entstehende Melodien, Geräusche und Rhythmen werden sich zu einzigartigen Musikstücken verweben. So kommen in dieser Form musikalischer Kommunikation persönliche Verhaltensmuster und Glaubenssätze ganz besonders deutlich zum tragen bzw. zur Lösung. So wird z.B. die Fähigkeit ausgebaut, sich präsent zu äußern, unabhängig vom Ergebnis zu sich zu stehen, sich „auszubreiten“ und zu führen, bzw. zu begleiten und zu folgen, sowie gleichberechtigt zu kommunizieren. „Ganz nebenbei” entwickelt uns die A Cappella Improvisation also auch menschlich weiter. Ob bewusst oder unbewusst ist hierbei herrlich irrelevant.


Johanna Seiler
, Dipl. Konzertpianistin, Dipl. Musikpädagogin, Komponistin, Vocal Artist, Coach für Stimmentfaltung & Improvisation (Kurse & Circle Song Events europaweit - an Musikhochschulen, psychologischen u.a. Instituten, auf Kongressen & Symposien). Langjährige Erfahrung u.a. im systemisch therapeutischen Ansatz, Mediation & SoundHealing.


5. Das Wesen der Liebe: Finde ich die Liebe in mir, so finde ich die Liebe zu Dir


Ich kann Anderen nur in dem Maße mit Liebe begegnen, wie ich mich selbst zu lieben bereit bin: Selbstliebe als Vorbild. Im therapeutischen Kontext reichen methodisches Vorgehen, analytisches Denken und Intuition manchmal nicht aus, um den Veränderungsprozess voranzubringen. Es fehlt das gewisse Etwas, die „liebevolle“ Begegnung, um Heilung einzuleiten. Die Liebe erzeugt inneren und äußeren Frieden, Glückseligkeit und setzt Selbstheilungskräfte frei. Somit wird sie zu einer der wichtigsten Wegbegleiterinnen im therapeutischen Prozess. Der Workshop bietet den Teilnehmern/innen einen umfassenden theoretischen und praktischen Einblick in das Wesen der Liebe.


Caroline Gast
, Dipl.-Psychologin, Systemische Therapeutin (DGSF) und Systemische Körperpsychotherapeutin (GST). Sie ist in freier Praxis als Beraterin, Therapeutin und Dozentin tätig. Das Thema Liebe und Selbstliebe begleitet sie seit vielen Jahren in ihrer Arbeit mit Gruppen und Einzelklienten.


6. Alter und Jugend als Ressourcen in Teams


Ich beobachte eine Art Generationskonflikt in Teams. Konflikte verschiedener Art: Patriarchalischer Vorgesetzter, der die jungen Frauen im Team „unter seine Fittiche“ nimmt, während er altgediente auch vor Publikum herabwürdigt. Ältere Kolleg*Innen, die sich von der einen neuen jungen irgendwie bedroht fühlen - diese wisse alles besser, wolle so viel verändern, solle sich erst mal hochdienen. Sehr junge Leitungspersonen, die im Team viel ältere Mitarbeiter*innen haben, die zum Teil „heimliche Leitung“ sind. Selten erlebe ich das Zusammenkommen von jung und alt in Teams als eine fröhlich-leichte Sache. Es macht Unruhe, verunsichert, reibt und piekt. In meinem Workshop würde ich gerne mit jungen und älteren Teilnehmer*innen, die Schätze des jeweiligen Lebensalters ausbuddeln und die Unterschiede in den Generationen als Chance zum Perspektivwechsel erkunden.


Mara Stone
, Systemische Supervisorin und Coach in eigener Praxis


7. Prozessuale Diagnostik mit körperorientierten systemisch-kreativen Interventionstechniken


Der diagnostisch-therapeutische Prozess in der Praxis. In klinischen psychiatrischen oder sozialpädiatrischen Arbeitsfeldern setzt es sich immer mehr durch die Situation der Klienten multiperspektivisch zu sehen. Diagnostik und Therapie verstehen wir als gleichzeitig stattfindende, fließend ineinandergreifende Prozesse, die somatische, psychische, soziale und ökologische Aspekte berücksichtigen. Ziel ist es, zu erkennen, welche Veränderungen in den Bereichen Körper, Seele bzw. soziales Umfeld am ehesten zu einer Verbesserung der Situation des Klienten führen könnten. In diesem Workshop werden vor allem solche Methoden bzw. Interventionstechniken aus dem Begegnungsfeld rezeptiver und aktiver Musiktherapie mit der Systemischen Therapie vorgestellt und vermittelt, welche diagnostische und therapeutische Aufgaben erfüllen und so ihren Beitrag innerhalb einer multiperspektivischen Betrachtungsweise zum Wohle des Klienten leisten können. Ihr Einsatz wird anhand konkreter Fallbeispiele aus der therapeutischen Praxis in der Arbeit mit psychosomatisch erkrankten Patienten illustriert. Anregungen zum Weiterlernen erhalten die Teilnehmer u. a. bei der Vorstellung musikimaginativer Methoden. Musikalische Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.


Gudrun Bassarak
: GIM-Therapeutin: Fellow of AMI (FAMI), Musiktherapeutin DmtG, Systemische Therapeutin (SG), Systemische Kinder- und Jugendlichentherapeutin (DGSF), Heilpraktikerin für Psychotherapie


8. Achtsame Begegnungen



Inmitten der vielfältigen Anforderungen und Sinneseindrücke des Alltags, kann es eine Herausforderung sein, den Überblick zu behalten ,die innere Ruhe zu bewahren und gleichzeitig noch den Blick auf und uns selbst und unsere Klient*innen zu richten. Sowohl in der Beziehung mit uns selbst als auch mit unseren Freund*innen/Partner*in und auch unseren Klient*innen kann uns Achtsamkeit dabei helfen wieder klarer zu sehen, zu entspannen, neue Perspektiven einzunehmen oder wieder mehr bei uns selbst anzukommen.


In unserem Workshop wollen wir verschiedene Wirkungsweisen von Achtsamkeit auf uns selbst und unsere Umgebung erfahren. Gemäß der alten Zen-Weisheit “Achtsamkeit ist Achtsamkeit und muss geübt werden, Tag für Tag” wollen wir uns mittels vielseitiger Übungen der achtsamen Haltung näheren und erproben wie uns diese auch im beruflichen Kontext weiterbringen kann.


Vera Biewald
: Diplom-Psychologin, Psychoonkologin, Systemische Therapeutin


Stephan Usung
: Diplom-Sozialpädagoge, Systemischer Therapeut


9. Bewegte Beratung


Embodiment skills als Ressource in der Therapie, Beratung und Coaching


Unser Körper nimmt Eindrücke auf und verarbeitet sie, bevor in unserem Gehirn eine Reaktion formuliert wird. Durch somatische Empathie sind wir in direktem Kontakt mit unserem Umfeld und spüren unseren best-möglichen nächsten Schritt. Wäre es nicht hilfreich dieses implizite Wissen auch in unser bewusstes Handeln zu integrieren? Vom Aristotelischen Körper-Seele Modell über die vier Wahrnehmungsebenen von C.G. Jung bis zu dem von Otto Scharmer vorgestellten Presencing- Ansatz finden wir Beschreibungen der Integration körperlicher und geistiger Bewusstseinswerdung. Die Intuition - das „Bauchgefühl“ - stellt dabei eine wichtige Verbindung unserer inneren Welten dar. Im Workshop geht es darum, diese Verbindung zwischen Körper und Geist bewusster zu erleben und das Instrument Körper für die Wahrnehmung in der Begleitung von Prozessen besser zu nutzen.


Christa Cocciole
begleitet kreative Prozesse der Selbst-Entwicklung. Sie verbindet dabei ihren Hintergrund als Tänzerin & Choreografin mit ihrer systemischen sowie Integrative Körpertherapie Ausbildung und gut 20jähriger internationaler Praxis in Therapie, Beratung und Training. Im Schwerpunkt arbeitet sie aktuell in der Fliedner Klinik Berlin sowie in privater Praxis als Bewegungstherapeutin v.a. zum Umgang mit Stress und Trauma-Folgen. www.christacocciole.com


UNTERKUNFT


In Laufnähe (ca. 10 min.) zum Kongressgeschehen befinden sich einige Hotels (Hotelliste unter 030-44352170 oder bei www.tic-berlin.de), von denen wir folgende empfehlen können:


GLS Guesthouse EZ 75,-; DZ 95,-; (030) 78 00 890


Aurora Hostel – die günstige Variante, EZ ab 33,-, DZ ab 53,-; (030) 46995530; Pappelallee 21, www.aurora-hostel.com


The Circus – die Hostel Variante, EZ ab 50,- DZ ab 66,- (030) 28391433; Weinbergsweg 1A; www.circus-berlin.de


The Circus – die Hotel Variante, EZ ab 75,-, DZ ab 95,- (030) 20 00 39 39; Rosenthalerstr. 1; www.circus-berlin.de


Hotel Kastanienhof – die bürgerliche Variante, EZ ab 75,-, DZ ab 95,-; (030) 443050; Kastanienallee 65, www.kastanienhof.biz


Hotel Jurine – die gediegene Variante, EZ ab 75,-, DZ ab 95,-; (030) 44329999, Schwedterstrasse 15, www.hotel-jurine.de



https://www.carl-auer.de/die-kraft-des-miteinander

Dieses Buch stellt in großer Vielfalt Ansätze vor, mit denen Therapeuten, Pädagogen und Sozialarbeiter das sprichwörtliche "Dorf“ wiederbeleben. Autorinnen und Autoren aus acht Ländern präsentieren erprobte Methoden, mit denen Angehörige, Freunde und Mitglieder der Gemeinschaft aktiv Kinder, Jugendliche und Erwachsene beim Erreichen ihrer Ziele unterstützen.
Es ist einzigartig als Sammelband und verbindet Konzepte der Mehrfamilienarbeit, Open Dialogue, Verbindende Autorität, Familienrat, Restaurativer Justiz, um nur einige zu nennen. Die Settings reichen dabei von Familie, Kita und Schule über Jugendhilfe und Strafvollzug bis zur Psychiatrie.

Inhaltsverzeichnis und Autor:innen-Infos:

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